Wenn die Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten verschwimmen
„Räume schaffen Grundrahmen für Gedanken“: das heißt, wir brauchen für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Räume. Konzentration braucht eine andere Umgebung als Kommunikation. Robert Rösch spricht davon, wie sein Kunde EMAG in Göppingen durch ein Forum Abteilungssilos aufbricht und wie sich durch Bewegung Sichtweisen ändern. Wenn Maschinen künftig alle Standardarbeiten übernehmen, gibt es keine „Maloche“ mehr, vielleicht noch nicht einmal mehr eine Trennung zwischen Leben und Arbeiten – denn Kreativität mit Stechuhr ist eine Pseudokontrolle.
Wenn Arbeit gleich Leben ist, müssen wir Lebensräume neu denken, so auch die Stadtplanung. In teuren Innenstadtlagen können sich die wenigsten ein Studierzimmer leisten, aber warum nicht im Cafe oder im öffentlichen Raum arbeiten? Robert spricht über das Olga-Areal in Stuttgart, wo kleinteilige und vielfältige Planung eine neue Lebensqualität ermöglichen: Der Mensch im Mittelpunkt – diese Sichtweise durchdringt immer mehr Bereiche.