Wie wir mit Sprache unsere Realität verändern: Rita Klee zu Gast

Wieder ein Gespräch, dass uns einen Schlüssel zu mehr Selbstwirksamkeit in die Hand gibt. Oder anders ausgedrückt sagt Rita Klee: „Je weniger wir uns unserer Sprache bewusst sind, umso mehr Macht hat diese über uns.“
Sprache ist der Schlüssel dazu, wie wir die Welt sehen. Ein bewusster Umgang damit lässt und neue Perspektiven eröffnen.
Spoiler: Wir reden über ein ungutes Duo: Verantwortung und Schuld. Warum uns diese Kombination oft hemmt.

Bildung in Zeiten von Generativer KI: Sonya Dase zu Gast

Sonya sagt, die Aufgabe von Lehrer:innen wird gerade durch KI noch anspruchsvoller. Sie dürfen an die Seite treten und Raum geben, Aufgaben stellen, die Menschen wachsen lassen. Das Wissen selbst kann sich jeder im Dialog mit der KI aneignen. Wichtig ist, im Klassenraum unterschiedliche Perspektiven zu erfahren und auszutauschen. Freude auf andere Sichtweisen zu vermitteln.
Raum geben bedeutet auch, Vermittlung von Gruppenerfahrung beim Lösen einer Aufgabe: Wer übernimmt Führung, wer hat das größte Fachwissen und wer kann Spannungen erspüren und mit einem Witz auflösen? Auch das gehört zur menschlichen Entwicklung: Sowohl die eigenen Stärken erleben als auch erfahren, dass niemand alleine eine Aufgabe löst sondern alle in der Gruppe eine Aufgabe haben, die wichtig ist.

Die Webseite von Sonya: https://www.deutsch-im-job.de/

Deutschland braucht Generalisten

Deutschland ist das Land der Ingenieure und des Maschinenbaus. Diese Unternehmen und besonders die Automobilbranche waren im Nachkriegsdeutschland eine der Garanten für unseren Wohlstand. Eine der Stärken: Kompromisslose Ausrichtung auf Effizienz. Heisst konkret im Sinne der Organisationsentwicklung: Strikte Trennung von Aufgaben, die in Abteilungen erledigt wurden. In den Abteilungen waren Spezialisten die Stars. Die Menschen, […]

Ingenieurs“kunst“ und die Bedeutung des Spaltmaßes

Hardware ist real, kostenintensiv und gerade im Maschinenbau hochspezialisiert. Software ist universell und schnell geändert. Genau deshalb sind die Arbeitsweisen völlig unterschiedlich. Im Digitalen verschmelzen Hard- und Software, was Organisationen zwingt, Arbeit neu zu denken.
Auf diese neuen Denkweisen begeben wir uns in dieser Episode.

Das Patchwork Prinzip: Tanja Eggers im Gespräch über die Unplanbarkeit des Lebens

Tanja ist eine Beraterin, die aus den Erkenntnissen und Erfahrungen ihres eigenen Lebens schöpft. Sie ist Teil einer sieben-köpfigen Patchwork Familie (6 Menschen und 1 Hund). Durch den Schlaganfall ihres ebenfalls sehr erfolgreichen Mannes wurden die Lebensplanungen über den Haufen geworfen und alle mussten neu denken. Wie Tanja, ihr Mann und die Familie gelernt haben, wichtige Dinge im Leben nicht auf die lange Bank zu schieben und welche Stärke im Zeigen von Schwäche liegt – darum geht es in dieser Episode. Sehr berührend und persönlich mit viel Stoff zum Nachdenken und Lernen für uns alle.
Tanjas Webseite: https://ancoris-consulting.de/

Die Macht der Selbstorganisation

Es wird ungemütlich. Was wir lange Zeit mehr gefühlt haben als dass wir es in konkrete Worte hätten fassen können, wurde spätestens 2020 erlebbar. Was immer theoretisch als Gefahr im Raum schwebte, war auf einmal Realität: eine weltweite Pandemie. Es sollte nicht dabei blieben. Krieg in Europa, chaotische Lieferketten. Und da haben wir noch mit […]

Die außerordentliche Lebensgeschichte des Data Scientists Steffen Schäfer: Über Kreativität, Selbstwirksamkeit und wie ein Startup attraktiver sein kann als ein Großkonzern

Als Kind hat Steffen kein Wort deutsch gesprochen, sondern seine eigene Sprache entwickelt. Aus diesem Grund war er auf einer Sprachheilschule, ab der vierten Klasse spach Steffen fließend deutsch und konnte dank der Gesamtschule sein Abitur machen. Eigentlich wollte er immer Ingenieur werden, doch das Maschinenbaustudium war ihm zu wenig kreativ. Im Podcast erzählt Steffen, warum seine Arbeit als Data Scientist es ihm erlaubt, seine Kreativität voll auszuleben. Er hat ein Stellenangebot von einem internationalen Konzern in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Tokio abgelehnt und sich stattdessen für ein Startup entschieden. Warum? Weil die Chemie stimmte und er schon früh „das große Rad drehen kann“ und nicht als kleine Schraube ins Berufsleben starten muss.

„New Work beim Deutschen Institut für Normung: Bottom Up statt Top Down“

Am Anfang stand der Wunsch der Mitarbeiter nach Veränderung. Dabei wurde kein Bereich ausgelassen. Der Wandel betrifft Arbeitsmethoden, Führungsstil und Organisatorisches wie Arbeitszeit und Arbeitsort.
Wie immer haben wir auch diesmal wieder viel gelernt: Warum eine Organisation wie die DIN essentiell für die Transformation unserer Gesellschaft ist, warum gerade der DIN ihre individuellen Stärken – Perspektivenvielfalt, Konsensfindung, Transparenz – bei dem Projekt zugute kame und was andere – ob Unternehmen, Behörden, Verbände – lernen können.
Wieder einmal eine Episode, die Mut macht für Deutschland.

Führung im 21. Jahrhundert wird schwieriger: Robert Lüders zu Gast

Komplexe Aufgaben erfordern andere Herangehensweisen. Das betrifft viele Bereiche unserer Welt: Reichte es vielleicht in den 90ern noch aus, verschiedene Variationen von Schnitzel auf die Speisekarte zu setzen, ist dies heute – je nach Standort – nicht mehr so einfach: Was biete ich Vegetariern, Veganern und den Menschen, die Gluten nicht vertragen. Wie kann ein Team diese Aufgabe am besten lösen?
Geschichten sagen mehr als alle Beschreibungen. Robert erzählt in unserem Podcast so einige. Da wird klar, wo die Herausforderungen liegen: Bei der Führung aber auch bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Welche Haltung ist in der digitalen Welt zur Arbeit nötig?

Wenn Menschen mit Maschinen interagieren – Gespräch mit Pia Beyer-Wunsch

Mensch-Maschine Interaktion beginnt nicht erst beim Roboter, sondern schon bei der Smartwatch: Hier berühren sich der technische Sensor und der menschliche Hautsensor, die ein Spannungsfeld erzeugen. Pia weist auf die Eigenverantwortung hin, die wir immer stärker im Umgang mit digitalen Geräten haben. Welche Funktionen möchte ich nutzen und wann?
Videokonferenzen sind eine andere Art der Mensch/Maschine Kommunikation mit der gleichen Aufgabe der Eigenverantwortung: Muss es immer eine Videokonferenz sein oder ist ein Telefonat oder eine Textnachricht die passendere Option?

Wir reden über das Thema Zukunft: Wir wissen noch nicht, welche Erkenntnisse in 10 Jahren über unsere Daten von heute gewonnen werden können.
Was können wir älteren Menschen im Umgang mit Technik zumuten?
Können Maschinen Beziehungen zu Menschen ersetzen? Uns fehlen die Langzeitstudien, hier betreten wir noch unerforschtes Terrain.