„New Work beim Deutschen Institut für Normung: Bottom Up statt Top Down“
Am Anfang stand der Wunsch der Mitarbeiter nach Veränderung. Dabei wurde kein Bereich ausgelassen. Der Wandel betrifft Arbeitsmethoden, Führungsstil und Organisatorisches wie Arbeitszeit und Arbeitsort.
Wie immer haben wir auch diesmal wieder viel gelernt: Warum eine Organisation wie die DIN essentiell für die Transformation unserer Gesellschaft ist, warum gerade der DIN ihre individuellen Stärken – Perspektivenvielfalt, Konsensfindung, Transparenz – bei dem Projekt zugute kame und was andere – ob Unternehmen, Behörden, Verbände – lernen können.
Wieder einmal eine Episode, die Mut macht für Deutschland.
Der digitale Zwilling unserer Welt erfordert ein Denken in Systemen
Denken in Systemen bedeutet demnach, wir verknüpfen Menschen und Dinge miteinander. Ursache und Wirkung sind nicht mehr linear. Hört sich abstrakt an, wie reden wie immer über konkrete Beispiele:
– wie sieht Mobilität der Zukunft aus?
– Warum bringt das Teilen von Daten neue Wertschöpfung?
Außerdem sprechen wir über neue Sichtweisen: Warum denken wir bei „Ressourcen“ immer nur an etwas, das mit Konsum zusammenhängt? Es gibt unendliche Ressourcen in uns: Wissen, Vertrauen und Ordnung zum Beispiel. Auch das Bestandteile eines Systems.
Das digitale Athen: Was macht uns als Mensch aus?
Im digitalen Athen müssen wir als Menschen nicht mehr „funktionieren“ wie Rädchen im großen Getriebe des Weltgeschehens. Das bringt uns auf einen Artikel von Sascha Lobo, der das Staatsversagen Deutschlands bei der digitalen Transformation beklagt.
Wir reden über Generationenunterschiede, Vertrauen vs. Funktionieren und über den magischen Moment der Selbstwirksamkeit.
Links:
Sascha Lobo: Hauptsache, es funktioniert für mich
https://bit.ly/3jMfeWX
When every Job is automated
https://bit.ly/3dgYHb9
Warum Technologie uns wieder Mensch sein lässt
Amazon hat mehr als nur den Handel verändert: die Aufhebung monolithischer Strukturen in der Informationstechnologie funktioniert nur mit gleichzeitigem Aufbrechen monolithischer hierarchischer Strukturen in der Organisation. Nicht umsonst haben agile Methoden ihren Ursprung in der IT.
Eine Hauptrolle spielen dabei Schnittstellen – die so genannten APIs, die wie Kellner in einem Restaurant agieren – damit nicht jeder machen kann, was er will.
Zusammen mit digitalen Netzwerken eröffnet sich das Meer der Möglichkeiten: Wenn Verwaltungen menschlich werden, der Bürger im Mittelpunkt steht und Handel ganz neu gedacht werden kann, dann sind wir in der digitalen Welt angekommen.
Über den Frust der Führungskräfte
Firmenwagen, hohes Gehalt und Status scheinen die wenig attraktiven Arbeitsinhalte nicht ausgleichen zu können.
Kein Wunder, den die komplexe Welt erfodert andere Methoden als die, die wir kennen: Micromanagement und mehr Prozesse sind die falschen Werkzeuge. Komplexitätsreduktion kann nicht funktionieren. Wir rennen immer noch statischen Zielen hinterher, dabei überholt uns die Welt von rechts. Dann könnten wir eventuell auch direkt stehen bleiben, und die neuen Dinge willkommen heißen? Eine fundamental andere Haltung. Wir reden über die Prinzipien, wie Menschen immer schon am besten in Gemeinschaften gelebt haben. Wir reden darüber, wie auch Geschäftsführer anfangen können, Vertrauen zu lernen.
Enterprise Social Networks: Können wir das anders nennen?
Im Homeoffice können wir den Kollegen nicht mehr kurz an der Kaffee-Ecke eine Frage stellen. Wir müssen uns digital offenbaren – und dann steht es dort „für immer“.
Eigentlich braucht es nur eine kleine Änderung der Sichtweise, dann können wir mit unserem Nicht-Wissen viel lockerer umgehen:
Wir können uns bewusst machen, dass wir sowieso niemals alles wissen können, sondern unser gemeinsames Wissen ergibt ein tolles Bild aus vielen Puzzlesteinen.
Da fällt der Umgang mit den „Checkern“ auch irgendwie leichter.