Die neue Bedeutung von Führung: Mit Stefanie Kemp, Head of Oracle Germany & Evgeniya Ettinger, Lead of Oracle Woman’s Leadership

Beide haben einen vielfältigen Lebenslauf. Wir sprechen darüber, wie diese persönlichen Erfahrungen ihre Führung prägen.

Wir offen über alle Aspekte von Vielfalt und warum Frauen hier den Unterschied machen:
Viele Perspektiven müssen orchestriert werden, dafür ist Kommunikation ein wichtiges verbindendes Element – Frauen können hier ihre Stärken ausspielen.

Die Bedeutung von Vielfalt spiegelt sich in der Beurteilung von Lebensläufen wider: was früher ein Jobhopper war ist heute ein Mensch, der Veränderungen willkommen heißt.

Wer Neues ausprobiert, macht Fehler. Deshalb ist eine Kultur der Wertschätzung essentiell, die wiederum nur mit Vertrauen entsteht.

Stefanie und Evgeniya teilen mit uns Erfahrungen aus ihrem Berufsleben.

Führung im 21. Jahrhundert wird schwieriger: Robert Lüders zu Gast

Komplexe Aufgaben erfordern andere Herangehensweisen. Das betrifft viele Bereiche unserer Welt: Reichte es vielleicht in den 90ern noch aus, verschiedene Variationen von Schnitzel auf die Speisekarte zu setzen, ist dies heute – je nach Standort – nicht mehr so einfach: Was biete ich Vegetariern, Veganern und den Menschen, die Gluten nicht vertragen. Wie kann ein Team diese Aufgabe am besten lösen?
Geschichten sagen mehr als alle Beschreibungen. Robert erzählt in unserem Podcast so einige. Da wird klar, wo die Herausforderungen liegen: Bei der Führung aber auch bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Welche Haltung ist in der digitalen Welt zur Arbeit nötig?

Innovation neu denken mit KI – Alessandro Brandolisio als Gast

Technologien sind heute so disruptiv, Veränderungen geschehen so schnell und sind so tiefgreifend, dass Innovation mit ein paar Post-its an den Wänden nicht mehr funktioniert. Eine Aufgabe ist es: Technologie darf nicht den Technokraten überlassen werden. Sichtweisen müssen eingebunden werden, Ängste durch Aufklärung überwunden werden damit Neues entstehen kann.

Führung im Digitalen: Vom Mut der Verzweiflung zur Neudefinition von Erfolg?

Wie schaffen wir die Neuorientierung?
Corinna und ich sind uns einig, dass der Begriff „Mut“ hier ein wenig zu inflationär gebraucht wird und es auch nicht korrekt trifft: eher schon Mut der Verzweiflung.
Dazu gehört auch, anzuerkennen, dass sich etwas ändert. Manchmal heißt das auch, nicht zu wissen, wie es weitergeht. Die Kunst liegt darin, von der Orientierungslosigkeit wieder in eine Zuversicht zu kommen.
Das funktioniert, wenn wir verstehen, dass einer alleine dies Welt nicht mehr durchdringen kann. Also müssen alle mehr Verantwortung und damit Freiheit erhalten.

Die Rolle des Betriebsrates beim Kulturwandel: Die Juristin Britta Redmann als Gast

Manche Betriebsräte arbeiten mit der Arbeitgeber-Vertretung mit agilen Methoden zusammen. Britta Redmann erzählt von Unternehmen, die erkannt haben, dass anderthalb Jahre Verhandlung für eine Betriebsvereinbarung einfach zu lang ist. Bis dahin hat sich das Rad schon weitergedreht. Das Betriebsverfassungsgesetz ermöglicht die Art der Zusammenarbeit. Es sagt zudem, dass Arbeitgeber und Betriebsrat den Auftrag haben, die freie Entfaltung der Persönlichkeit der Beschäftigten zu fördern. Eine Steilvorlage für die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt.

Britta sagt zudem, dass Unternehmen die Menschen suchen sollen, die resilient sind und in ihrem Leben schon Krisenerfahrungen gemacht haben – es ist also gut, den ganzen Menschen zu sehen. Da wären wir wieder bei einem der Themen von New Work.

Wer hören möchte, wie der Betriebsrat seine Rolle als Begleiter, Stützer und Partner bei der Transformation wahrnehmen kann, sollte sich diese Folge anhören.

Digitalkompetenzen: Wie lernen wir das? Mit Elisa Hertzler als Gast

Wandel bedeutet Anpassung, bedeutet Neues lernen – ein Leben lang. Dazu gehört faktisches Wissen über Technologie aber auch Softskills wie Offenheit, Konfliktfähigkeit, Problemlösungskompetenz, also das, was

Mit anderen Worten – Lernen heißt, das eigene Potential voll zur Entfaltung zu bringen.

Unser heutiger Gast Elisa Hertzler, Mit-Gründerin des Startups „Peers“ erzählt, wie eine Mischung aus online/offline Angeboten von offiziellen Trainern gemischt werden mit TED-Talks oder Youtube-Videos. Trainer stehen mehr und mehr im Wettbewerb zu Social-Media Angeboten und müssen sich neu justieren.

Wenn die Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten verschwimmen

„Räume schaffen Grundrahmen für Gedanken“: das heißt, wir brauchen für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Räume. Konzentration braucht eine andere Umgebung als Kommunikation. Robert Rösch spricht davon, wie sein Kunde EMAG in Göppingen durch ein Forum Abteilungssilos aufbricht und wie sich durch Bewegung Sichtweisen ändern. Wenn Maschinen künftig alle Standardarbeiten übernehmen, gibt es keine „Maloche“ mehr, vielleicht noch nicht einmal mehr eine Trennung zwischen Leben und Arbeiten – denn Kreativität mit Stechuhr ist eine Pseudokontrolle.
Wenn Arbeit gleich Leben ist, müssen wir Lebensräume neu denken, so auch die Stadtplanung. In teuren Innenstadtlagen können sich die wenigsten ein Studierzimmer leisten, aber warum nicht im Cafe oder im öffentlichen Raum arbeiten? Robert spricht über das Olga-Areal in Stuttgart, wo kleinteilige und vielfältige Planung eine neue Lebensqualität ermöglichen: Der Mensch im Mittelpunkt – diese Sichtweise durchdringt immer mehr Bereiche.

Über den Frust der Führungskräfte

Firmenwagen, hohes Gehalt und Status scheinen die wenig attraktiven Arbeitsinhalte nicht ausgleichen zu können.
Kein Wunder, den die komplexe Welt erfodert andere Methoden als die, die wir kennen: Micromanagement und mehr Prozesse sind die falschen Werkzeuge. Komplexitätsreduktion kann nicht funktionieren. Wir rennen immer noch statischen Zielen hinterher, dabei überholt uns die Welt von rechts. Dann könnten wir eventuell auch direkt stehen bleiben, und die neuen Dinge willkommen heißen? Eine fundamental andere Haltung. Wir reden über die Prinzipien, wie Menschen immer schon am besten in Gemeinschaften gelebt haben. Wir reden darüber, wie auch Geschäftsführer anfangen können, Vertrauen zu lernen.

Enterprise Social Networks: Können wir das anders nennen?

Im Homeoffice können wir den Kollegen nicht mehr kurz an der Kaffee-Ecke eine Frage stellen. Wir müssen uns digital offenbaren – und dann steht es dort „für immer“.

Eigentlich braucht es nur eine kleine Änderung der Sichtweise, dann können wir mit unserem Nicht-Wissen viel lockerer umgehen:

Wir können uns bewusst machen, dass wir sowieso niemals alles wissen können, sondern unser gemeinsames Wissen ergibt ein tolles Bild aus vielen Puzzlesteinen.
Da fällt der Umgang mit den „Checkern“ auch irgendwie leichter.