Der digitale Friedhof: Eine Chance, Geschichte neu zu erfahren. Stefan Schumacher zu Gast

Wozu braucht es einen digitalen Friedhof? Weil es neue Möglichkeiten erschließt, mit Trauer um zugehen aber auch ganz pragmatisch: Eine Friedhofs-App hilft dabei, ein Grab zu finden. Wie Google Maps sozusagen. Statt bei der Friedhofsverwaltung anzurufen, können wir einfach nach einem Namen suchen und die App navigiert uns zum Grab. Dort angekommen können wir etwas über die Lebensgeschichte des Verstorbenen lernen. Die Friedhofsapp bietet eine eigene Info-Seite für jeden Verstorbenen. Was hat diese Person ausgemacht? Was möchte sie/er selbst vielleicht der Nachwelt als Botschaft hinterlassen?
Stellt Euch vor, ihr wandert über solch einen Friedhof und lest viele dieser Seiten. Nehmen wir den Melaten-Friedhof in Köln. Hier könnten mit Willi Millowitsch in einen Dialog gehen, aber auch in die Geschichten von Tausenden anderen unbekannten Verstorbenen eintauchen. Wenn wir an die Generation denken, die noch den zweiten Weltkrieg erlebt hat – dann erleben wir Geschichte ganz anders. Ein Friedhof kann so zugleich die Geschichte einer Stadt erlebbar machen. Welche Menschen haben die Geschicke geleitet und warum ist diese Stadt so, wie sie heute ist?
So können Lebensgeschichten, die sonst im Dunkel der Zeitläufe verschwinden, unsterblich werden.

Stefan Schumacher ist Bauingenieur, er hat ursprünglich ein Planungsbüro für Geoinformatik gegründet. Daraus hat sich im Laufe der Jahre das Spezialgebiet „Digitalisierung von Friedhöfen“ entwickelt.
https://pbsgeo.com/

Zukunft wird im Gaming gemacht: Claudia Feiner zu Gast

Unternehmen wie Claas, Mercedes, BMW oder gar eine Krankenkasse waren dort vertreten.

Jedes Unternehmen kann vom Gaming profitieren
Was machen die da? Claas ist mit seinen Geräten vertreten im größten Landwirtschaftsspiel – dem Farming Simulator. Man mag es kaum glauben, aber Landwirte verbringen ihre Freizeit gerne damit, Herausforderungen wie einen massiven Kälteeinbruch auf dem virtuellen Hof zu bewältigen. Wie im realen Leben können Gerätschaften erworben werden, um den eigenen Betrieb erfolgreicher zu machen. Und genau da ist das Geschäftsmodell für Claas, John Deere und Co: Die virtuelle Repräsentanz. Das stärkt die Marke.

Gaming als Schlüssel für ein magisches Nutzererlebnis
Das Thema “Marke” ist vielschichtig. Es geht nicht nur um ein virtuelles Erleben, sondern auch um die reale Welt. Das “In-Car-Gaming” bedeutet, dass der Beifahrer während der Fahrt etwas Spielen kann, der Fahrer, während er im Stau steht. Wenn wir an das autonome Fahren denken, wird das Thema noch einmal deutlich an Bedeutung gewinnen.

Nutzererlebnis ist auch die Bedienung einer Webseite. Hier ist Einfachheit und schnell zum Ziel kommen entscheidend. Im Gaming verhält es sich genau anders: Durch das Überwinden von Hindernissen werden die Spielenden in die virtuelle Welt “hineingesaugt”. Das Ziel ist ja eine lange Verweildauer. Was Nutzererlebnis angeht, ist die Spielewelt weit voraus, angewandte Psychologie.

Das sind nur einige der Themen, die ich mit Claudia Feiner in der neuesten Episode von Provokant Rosarot bespreche. Eines wird deutlich: Jedes Unternehmen braucht einen virtuellen Zwillling in den vielen Erscheinungsformen der immersiven Welt. Es geht ja nicht nur ums Spielen, sondern auch um menschliche Verbindungen, soziales Leben. Ach ja —- und was ist eigentlich aus Web 3.0 geworden? Lebt das noch oder alles nur Hype?

Claudia ist Senior Manger Digital Transformation bei Diconium und hat viel Erfahrung in den Schnittstellen zwischen Industrie und Gaming.
https://www.linkedin.com/in/claudia-feiner/

Arbeitsplatz as a Service? Wie sieht zeitgemäßes Recruiting aus? Ein Gespräch mit Basti Meissner

Wenn Unternehmen Spezialisten suchen, geht es immer mehr nicht nur um die Expertise von neuen Mitarbeitern, sondern um den größeren Kontext. „Wozu“ werden diese Menschen gesucht? Das erweitert den Blick und hilft, die richtigen Menschen zu finden.
Welche Rolle spielt KI beim Recruiting und der Analyse von Lebensläufen? Können wir mit KI wirklich eine bessere Trefferquote erzielen?
Wie verändert sich die Arbeitswelt generell? Wird sie fluider? Werden wir mehr Menschen sehen, die nicht nur ein Arbeitsverhältnis haben, sondern mehrere oder schnell aufeinander folgende? Kann ich als Freiberufler UND als Angestellter arbeiten?
Wie werden Lebensläufe heute betrachtet, wenn es um Alter, Geschlecht und Häufigkeit von Jobwechseln geht?

Die Webseite von nijodex: https://www.nijodex.com/

Zwischen Tradition und Zukunft. Das Doppelleben erfolgreicher Unternehmen. Christian Schwedler zu Gast

Christian Schwedler kommt aus der Automotive-Branche. Hier herrscht wie in kaum einer anderen Industrie der Effizienzmodus, mit dem sich schwer das Neue erschließen lässt. Wie sich so Gegensätzliches wie Präzision & Planungssicherheit mit Risikofreude und Fehlertoleranz vereinbaren lassen und wie Führungskräfte diesen Spagat nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen hinkriegen.

https://christianschwedler.com/

Führung und Psychologie: Die Macht der Zwischentöne mit Dr. Stefanie Puckett

Die Anforderungen an Führungskräfte sind größer geworden. Empathie und interpersonelle Kompetenzen haben einen hohen Stellenwert. Dabei wird schnell übersehen, dass Führungkräfte ja auch noch andere Anforderungen erfüllen müssen. Wir stellen die Frage, ob es mittlerweile ein „Overcoaching“ gibt und wann Mitarbeitende eigentlich ihre beste Leistung erbringen.
Und natürlich reden wir auch über die andere Seite des Spektrums: Die Führungskräfte, die kein Bewusstsein für nonverbale Kommunikation haben und sich der Auswirkungen von Macht nicht bewusst sein.

Wer mehr über Stefanie erfahren möchte: https://www.psychology4agility.com/

Eine persönliche Geschichte zur Resilienz im Digitalen

Wir leben in einer Zeit riesiger Umbrüche. Konkret bedeutet das, unsere Erfahrungen von gestern werden uns nicht ins Morgen tragen. Und nur weil wir selbst etwas noch nie erlebt haben, schließt das nicht aus, dass es trotzdem passiert. Machen wir es konkret am Beispiel meiner Familie. Als warnendes Beispiel. Ein Blick zurück in die Geschichte […]

Willkommen in 2024: Strukturen brechen auf. Was für ein Glück

Jeder von uns wird in diesem Jahr Möglichkeiten haben, von denen vorangehende Generationen nur träumen konnten. Starre Strukturen brechen immer weiter auf. Es begann in den 90ern: Das Internet hat uns Menschen hypervernetzt, Informationen sind jederzeit verfügbar. Mit Generativer KI ist dieses Wissen jetzt nicht mehr nur verfügbar, wir können es uns vermitteln lassen, so […]

Vier Jahre „Denkräume im Digitalen“: Das Abenteuer meines Lebens

Vier Jahre Selbständigkeit – ist das überhaupt einen Artikel wert? Ich habe mich natürlich gefragt, ob jemand diese Reise überhaupt interessiert. Meine Entscheidung sehr ihr hier ja. Selbst wenn es niemand liest, es war für mich selbst noch einmal eine gute Reflektion. Vier Jahre sind an mir vorbeigeflogen und es war alles drin: Höhen und […]

Der Hype um das Metaverse. Alles schon vorbei?

Der Hype ist vorbei, kaum einer redet noch vom Metaverse. Wir schon, mit einer anderen Brille. Denn wer über das Metaverse nachdenkt und die Auswirkungen auf die Gesellschaft, wird mit den uralten Fragen der Menschheit konfrontiert. Was ist Wahrheit, was ist Realität? Schon Platon stellte sich diese Frage mit den Höhlengleichnis.
Und was ist eigentlich ein immersives Erlebnis? Das kann schon das Lesen eines Buches sein, meint Claudia. Recht hat sie.

Elitäres Talentmanagement lässt viele Fähigkeiten unerkannt – Dr. Judith Widauer zu Gast

Wie es besser gehen kann und welche Erfahrungen Unternehmen damit gemacht haben, darüber spreche ich mit Dr. Judith Widauer, Head of TTS Austria.

Talent Management ist auf vielen Ebenen elitär. Wenige bestimmen über viele und bis heute ist die Überzeugung sehr verbreitet, Mitarbeiter, die man gerne behalten möchte, müssten eine besondere Förderunge erhalten, indem sie als „Talente“ ausgewählt werden. Damit schafft man Mitarbeitende erster und zweiter klasse. Wie sieht es aus, denn die Menschen im Unternehmen selber bestimmen können, welche Schulungen sie durchführen möchten? Wir sprechen über die Bedeutung dieser Haltung auf Augenhöhe. Wenn wir die Berufe von morgen noch gar nicht kennen und Silos überwunden werden sollen, dann ist dies der erste Schritt in diese Richtung.
Mehr zu dem Thema von Judith findet ihr hier:
https://insights.tt-s.com/de/5-stufen-wie-inklusiv-ist-ihr-talent-management