Die Macht der Selbstorganisation
Es wird ungemütlich. Was wir lange Zeit mehr gefühlt haben als dass wir es in konkrete Worte hätten fassen können, wurde spätestens 2020 erlebbar. Was immer theoretisch als Gefahr im Raum schwebte, war auf einmal Realität: eine weltweite Pandemie. Es sollte nicht dabei blieben. Krieg in Europa, chaotische Lieferketten. Und da haben wir noch mit […]
Die außerordentliche Lebensgeschichte des Data Scientists Steffen Schäfer: Über Kreativität, Selbstwirksamkeit und wie ein Startup attraktiver sein kann als ein Großkonzern
Als Kind hat Steffen kein Wort deutsch gesprochen, sondern seine eigene Sprache entwickelt. Aus diesem Grund war er auf einer Sprachheilschule, ab der vierten Klasse spach Steffen fließend deutsch und konnte dank der Gesamtschule sein Abitur machen. Eigentlich wollte er immer Ingenieur werden, doch das Maschinenbaustudium war ihm zu wenig kreativ. Im Podcast erzählt Steffen, warum seine Arbeit als Data Scientist es ihm erlaubt, seine Kreativität voll auszuleben. Er hat ein Stellenangebot von einem internationalen Konzern in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Tokio abgelehnt und sich stattdessen für ein Startup entschieden. Warum? Weil die Chemie stimmte und er schon früh „das große Rad drehen kann“ und nicht als kleine Schraube ins Berufsleben starten muss.
„New Work beim Deutschen Institut für Normung: Bottom Up statt Top Down“
Am Anfang stand der Wunsch der Mitarbeiter nach Veränderung. Dabei wurde kein Bereich ausgelassen. Der Wandel betrifft Arbeitsmethoden, Führungsstil und Organisatorisches wie Arbeitszeit und Arbeitsort.
Wie immer haben wir auch diesmal wieder viel gelernt: Warum eine Organisation wie die DIN essentiell für die Transformation unserer Gesellschaft ist, warum gerade der DIN ihre individuellen Stärken – Perspektivenvielfalt, Konsensfindung, Transparenz – bei dem Projekt zugute kame und was andere – ob Unternehmen, Behörden, Verbände – lernen können.
Wieder einmal eine Episode, die Mut macht für Deutschland.
Führung im 21. Jahrhundert wird schwieriger: Robert Lüders zu Gast
Komplexe Aufgaben erfordern andere Herangehensweisen. Das betrifft viele Bereiche unserer Welt: Reichte es vielleicht in den 90ern noch aus, verschiedene Variationen von Schnitzel auf die Speisekarte zu setzen, ist dies heute – je nach Standort – nicht mehr so einfach: Was biete ich Vegetariern, Veganern und den Menschen, die Gluten nicht vertragen. Wie kann ein Team diese Aufgabe am besten lösen?
Geschichten sagen mehr als alle Beschreibungen. Robert erzählt in unserem Podcast so einige. Da wird klar, wo die Herausforderungen liegen: Bei der Führung aber auch bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Welche Haltung ist in der digitalen Welt zur Arbeit nötig?
Wenn Menschen mit Maschinen interagieren – Gespräch mit Pia Beyer-Wunsch
Mensch-Maschine Interaktion beginnt nicht erst beim Roboter, sondern schon bei der Smartwatch: Hier berühren sich der technische Sensor und der menschliche Hautsensor, die ein Spannungsfeld erzeugen. Pia weist auf die Eigenverantwortung hin, die wir immer stärker im Umgang mit digitalen Geräten haben. Welche Funktionen möchte ich nutzen und wann?
Videokonferenzen sind eine andere Art der Mensch/Maschine Kommunikation mit der gleichen Aufgabe der Eigenverantwortung: Muss es immer eine Videokonferenz sein oder ist ein Telefonat oder eine Textnachricht die passendere Option?
Wir reden über das Thema Zukunft: Wir wissen noch nicht, welche Erkenntnisse in 10 Jahren über unsere Daten von heute gewonnen werden können.
Was können wir älteren Menschen im Umgang mit Technik zumuten?
Können Maschinen Beziehungen zu Menschen ersetzen? Uns fehlen die Langzeitstudien, hier betreten wir noch unerforschtes Terrain.
Innovation neu denken mit KI – Alessandro Brandolisio als Gast
Technologien sind heute so disruptiv, Veränderungen geschehen so schnell und sind so tiefgreifend, dass Innovation mit ein paar Post-its an den Wänden nicht mehr funktioniert. Eine Aufgabe ist es: Technologie darf nicht den Technokraten überlassen werden. Sichtweisen müssen eingebunden werden, Ängste durch Aufklärung überwunden werden damit Neues entstehen kann.
Zusammenarbeit mit intelligenten Maschinen mit Ralph Siepmann als Gast
Was können Maschinen eigentlich besonders gut, wo ist der Mensch besser?
Wie verändert sich die Arbeit der Menschen, wenn sie mit Maschinen zusammenarbeiten? Welche Fragen sollten wir uns stellen?
Warum ist künstliche Intelligenz eine große Chance für die Menschheit?
Führung im Digitalen: Vom Mut der Verzweiflung zur Neudefinition von Erfolg?
Wie schaffen wir die Neuorientierung?
Corinna und ich sind uns einig, dass der Begriff „Mut“ hier ein wenig zu inflationär gebraucht wird und es auch nicht korrekt trifft: eher schon Mut der Verzweiflung.
Dazu gehört auch, anzuerkennen, dass sich etwas ändert. Manchmal heißt das auch, nicht zu wissen, wie es weitergeht. Die Kunst liegt darin, von der Orientierungslosigkeit wieder in eine Zuversicht zu kommen.
Das funktioniert, wenn wir verstehen, dass einer alleine dies Welt nicht mehr durchdringen kann. Also müssen alle mehr Verantwortung und damit Freiheit erhalten.
Die Rolle des Betriebsrates beim Kulturwandel: Die Juristin Britta Redmann als Gast
Manche Betriebsräte arbeiten mit der Arbeitgeber-Vertretung mit agilen Methoden zusammen. Britta Redmann erzählt von Unternehmen, die erkannt haben, dass anderthalb Jahre Verhandlung für eine Betriebsvereinbarung einfach zu lang ist. Bis dahin hat sich das Rad schon weitergedreht. Das Betriebsverfassungsgesetz ermöglicht die Art der Zusammenarbeit. Es sagt zudem, dass Arbeitgeber und Betriebsrat den Auftrag haben, die freie Entfaltung der Persönlichkeit der Beschäftigten zu fördern. Eine Steilvorlage für die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt.
Britta sagt zudem, dass Unternehmen die Menschen suchen sollen, die resilient sind und in ihrem Leben schon Krisenerfahrungen gemacht haben – es ist also gut, den ganzen Menschen zu sehen. Da wären wir wieder bei einem der Themen von New Work.
Wer hören möchte, wie der Betriebsrat seine Rolle als Begleiter, Stützer und Partner bei der Transformation wahrnehmen kann, sollte sich diese Folge anhören.
Digitalkompetenzen: Wie lernen wir das? Mit Elisa Hertzler als Gast
Wandel bedeutet Anpassung, bedeutet Neues lernen – ein Leben lang. Dazu gehört faktisches Wissen über Technologie aber auch Softskills wie Offenheit, Konfliktfähigkeit, Problemlösungskompetenz, also das, was
Mit anderen Worten – Lernen heißt, das eigene Potential voll zur Entfaltung zu bringen.
Unser heutiger Gast Elisa Hertzler, Mit-Gründerin des Startups „Peers“ erzählt, wie eine Mischung aus online/offline Angeboten von offiziellen Trainern gemischt werden mit TED-Talks oder Youtube-Videos. Trainer stehen mehr und mehr im Wettbewerb zu Social-Media Angeboten und müssen sich neu justieren.